Die Prüfung zu einem Meistergrad im Taekwondo, auch Dan genannt, ist immer etwas ganz besonderes für einen Sportler.
Er ist dann kein Schüler mehr, sondern ein "Meister". Genauer genommen ist man erst ab dem 4. Dan ein Meister und ab dem 6. Dan ein Großmeister. Aber mit dem schwarzen Gürtel (1. bis 3. Dan) ist man jedenfalls kein Schüler mehr, sondern man hat das Wissen und Können, sich und andere im Taekwondo eigenständig weiter zu bringen. Die fünf Prüflinge haben sich intensiv ein Jahr lang auf diese Prüfung vorbereitet. Pflicht war auch die Teilnahme an einem Danvorbereitungslehrgang.
Insgesamt stellten sich 8 Sportler der Prüfung in Eichstätt, drei davon kamen aus Bayern und Baden-Württemberg. Prüfer war Michael Bußmann, 8. Dan und Abteilungsleiter beim PSV Eichstätt. Bußmann kann aufgrund seiner Prüfer A-Lizenz bis zum 3. Dan die Prüfung alleine abnehmen. Ansonsten wären wie bei den höheren Prüfungen auch drei Prüfer nötig gewesen. Die Prüfungsfächer sind im Taekwondo vielfältig. Zum einen kann man seine Theorienote mit Lizenzen aufbessern. Praktisch müssen die Prüflinge dann kämpfen, sich selbst verteidigen können, mehrere Bewegungsabläufe (Formen) zeigen und mehrere Bruchtests machen.
Die Eichstätter konnten die einzelnen Prüfungsfächer gut bewältigen, so dass am Ende Hanne Schneider und Dr. Helena Reinhard-Kovaleva den 1. Dan überreicht bekamen. Martin Schneider und Thomas Fuchs erreichten den 2. Dan und Christine Schneider, die auch Prüfungsbeste war, bekam den 3. Dan.
von links: Martin Schneider, Christine Schneider, Thomas Fuchs, Dr. Helena Reinhard-Kovaleva, Hanne Schneider, Michael Bußmann