Maximilian Stadlbauer spielte im Bezirksranglistenturnier in Landshut für den PSV Eichstätt und konnte sich auf Bezirksebene unter die Top 10 einreihen.
Ein tolles Ergebnis - wenn man bedenkt, dass er in seiner Klasse 31 Mitkonkurrenten hatte. Das Turniersystem hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren sehr verändert. Musste man sich früher über den Kreisentscheid für den Bezirksentscheid qualifizieren, so kann man nun direkt auf der Bezirksebene antreten. Diese erstreckt sich ungefähr von Eichstätt bis nach Landshut und erforderte damit eine weite Anreise von 114 km. Das Turnier selbst wurde im Gruppensystem ausgespielt. Die Sieger sowie die Verlierer aus den Gruppen wurden dann nochmals in Untergruppen aufgeteilt. Mit dieser Maßnahme ist gewährleistet, dass jeder Spieler mehrere Einzelspiele hat und dadurch auf seine Kosten kommt. Zu Beginn des Turnieres erwischte Maximilian einen perfekten Start. Den Erdinger Faltermeier Luca ließ er im gesamten Spiel nur 8 Punkte erzielen - ein erstes Ausrufezeichen an die Konkurrenz. Das zweite Spiel gegen den Altdorfer Maxzin Florian entwickelte sich zu einen wahnsinnig spannenden Spiel, in dem beide Spieler über sich hinaus wuchsen.
Lange Ballwechsel mit tollen Topspin Rallys prägten das Spiel, das am Ende im Entscheidungssatz trotz 8:2 Führung noch mit 12:14 an den Altdorfer ging. Nun galt es im letzten Gruppenspiel alles zu geben, um in die Hauptgruppe einzuziehen. Gegen seinen Gegner Savchyn Mychaylo spielte Maximilian konzentriert und sicher auf. Er ließ im gesamten Match keinen Zweifel an einen Sieg aufkommen und sicherte sich damit den Einzug in die Hauptgruppe. Hier sollte es nun um Platz 1-16 gehen. In der Hauptgruppe traf er auf den Zweiten der Rangliste, Dominik Nehir vom MTV Ingolstadt. Trotz einer 0:3 Niederlage spielte Maximilian eine starke Partie, wenngleich an diesem Tag der Ingolstädter in den entscheidenden Situationen toll platzierte Bälle spielte und sich so den Sieg sicherte. Seinen zweiten Gegner, Röder Tim vom Rot-Weiß Klettham-Erding, ließ Maximilian nach anfänglichen Schwierigkeiten wenig Chancen und gewann mit 3:1. Im weiteren Verlauf hätte Maximilian noch das entscheidende Spiel für ein Weiterkommen vor sich gehabt.
Jedoch wurde die Gruppe so ausgelost, dass ein erneutes Aufeinandertreffen mit dem Altdorfer Maxzin Florian als Ergebnis die Niederlage aus der Vorrunde gewertet wurde. Somit musste sich Maximilian in die Gruppe eingliedern, die nun um die Plätze 9-16 kämpften. Der erste Gegner im neuen Feld war der Erdinger Siml Tobias. Im ersten Satz spielte der Erdinger taktisch überlegen und gewann diesen mit 11:6. Doch dann stellte Maximilian seine Taktik um und gewann mit sicher platzierten Topspins mit 3:1. Nach dem ersten Erfolg kam es noch besser: Seinen nächsten Kontrahenten, Witthöft Christopher von der DJK SV Furth, schlug Maximilian deutlich mit 3:0. Damit konnte er sich für die Spiele um Platz 9-12 qualifizieren. Die Partie gegen Johann Max von der TTC Freising-Lerchenfeld war ein sehr enges Match, das in jeder Situation kippen konnte. Mit 3:1 behielt aber der Eichstätter die Überhand, wobei drei der vier Sätze mit nur einen Punkt Unterschied endeten.
Nach der nervenaufreibenden Partie wurde es noch enger, als es gegen Lösch Bastian vom Rot-Weiß Klettham-Erding zu spielen galt. Erst der Entscheidungssatz konnte den Sieger endgültig festlegen. Trotz einigen Matchbällen gewann am Ende der Spieler von Rot-Weiß Klettham-Erding mit 15:13. Somit konnte sich Maximilian über einen wohlverdienten 10. Platz freuen. Ein tolles Turnier mit vielen engen Spielen! Mit einer Bilanz von 6 Siegen und 3 Niederlagen kann Maxi sehr stolz sein. Wenn man nun auch noch bedenkt, dass zwei der drei Niederlagen im Entscheidungssatz in der Verlängerung entschieden wurden, hätte das auch zugunsten des Domstädters ausgehen können. Am Ende bleibt zu sagen, dass durch die Abschaffung der Kreisentscheide die Distanzen, sowie der zeitliche Aufwand größer geworden sind - was dazu führt, dass beispielsweise der Kreis Eichstätt/Neuburg sehr schwach vertreten war. Deshalb wäre es toll, mehr regionalere Turniere auszurichten, bei denen dann der Aufwand geringer ausfällt. Die sollte der wichtigste Punkt sein, damit junge Spieler viele Spiele bestreiten können und dafür nicht weit fahren müssen.